Arthrose und Sehnenscheiden-entzündungen
Krampfadern und Lymphstau
Migräne, Kopfschmerzen und Tinnitus

Medizinische Blutegel – ein lebendes Naturheilmittel

Die Blutegeltherapie gehört zu den ältesten Heilmethoden der Welt.

Der Arzt B. Aschner gilt als der Wegbereiter der heutigen Blutegeltherapie. Nach dem 2. Weltkrieg wurden blutverdünnende Mittel wie Heparin und Marcumar zur Thrombose- und Embolieprophylaxe eingesetzt und der Blutegel geriet in Vergessenheit. 

Der Blutegel kann aber viel mehr als Blut zu verdünnen, er wirkt durch rund 100 Substanzen entzündungshemmendschmerzlindernd und durchblutungsfördernd. 

Wie läuft eine Blutegelbehandlung ab?

Nach dem alles Wichtige in Bezug auf die Blutegelbehandlung besprochen und alle Fragen geklärt sind, kommt es zur eigentlichen Behandlung.

Die zu behandelnden Stellen wurden in den letzten 24 Stunden nur noch mit Wasser gewaschen.

Für eine gute Stunde wird eine bequeme Haltung auf der Behandlungsliege eingenommen und der oder die Blutegel werden an die entsprechenden Stellen gesetzt. 

Wenn die Blutegel satt sind, lassen sie von alleine los. Bevor die Kontaktstelle(n) verbunden werden, lasse ich es noch ein paar Minuten nachbluten, damit auch durch den Egel eventuell eingedrungene Keime aus der Wunde rausbluten können.

Ich verbinde die „Wunden“ und gebe Verbandsmaterial mit , damit ggf. der Verband gewechselt werden kann. Am nächsten Tag begutachte ich in der Praxis die Bissstellen noch einmal.

 

Was muss nach einer Blutegelbehandlung beachtet werden:

·       deutlich mehr trinken als gewöhnlich, da es durch die Anregung des Lymphstroms zu einer gesteigerten Wasserausscheidung kommen kann

·       stärkere körperliche Aktivitäten vermeiden

·       kein Saunabesuch

·       bis die Wunde geschlossen ist keine Seifen, Shampoos benutzen

 

Was ist das Besondere an einer Blutegeltherapie?

Die Blutfülle im Organismus wird durch eine Blutegeltherapie herabgesetzt, was besonders für Menschen mit Bluthochdruck im Vordergrund steht. Zudem kommt es allen Erkrankungen mit Stauungsphänomenen im Körper zugute: Krampfadern, dicke und schwere Beine durch Lymphödeme, Migräne.

Darüber hinaus enthält der Speichel eines Blutegels rund 100 Substanzen, die u.a. entzündungshemmend, schmerzlindernd, durchblutungsfördernd und blutverdünnend wirken. Diese werden während des Saugvorgangs in unser Blut eingetragen und können so gegen vielerlei Erkrankungen wirken.

 

Wann kann eine Blutegeltherapie hilfreich sein?

·       akuten und chronischen Gelenkschmerzen (z.B. Kniegelenk-, Daumensattelgelenk-, Schulter-, Hüft-, Sprunggelenkarthrosen)

·       Arthrose und Arthritis

·       allen Entzündungsvorgängen und rheumatischen Erscheinungen

·       Anwendungen als blutreinigendes und bluterneuerndes Mittel

·       Lymphstauungen

·       Bluthochdruck (unterstützende Behandlung)

·       Krampfadern, schweren Beinen

·       Sehnen– und Sehnenscheidenentzündungen (z.B. Tennisellenbogen, Golfarm)

·       Lumbago, LWS-Syndrom, Ischialgien

·       Tinnitus

·       ausgeprägten, langanhaltenden Hämatomen

·       Muskelverspannungen

·       Migräne, Kopfschmerzen und Nackenverspannungen

·       Wirbelsäulen– und Kreuzbeinsyndromen

·       rheumatischen Erkrankungen

·       Furunkeln / Karbunkeln / Abszessen

·       Hämatomen und Schwellungen

 

Kontraindikationen für eine Behandlung mit Blutegeln:

·       Wundheilungsstörungen

·       Neigung zu Blutungen

·       überschießende Bindegewebsvermehrung

·       akute Infektionskrankheiten und Fieber

·       Bluterkrankheit

·       Blutarmut

·       Einnahme von Blutverdünnern

·       Schwangerschaft und Stillzeit

·       Kleinkinder und Babys 

eventuelle Nebenwirkungen der Bissstelle:

·       Juckreiz

·       Schwellung

·       Rötung

·       Spannungs- und / oder Wärmegefühl